Ich ging in die Wälder, denn ich wollte wohlüberlegt
leben und nur den wesentlichsten Dingen des
Lebens gegenüberstehen. Ich wollte versuchen, ob
ich nicht seine Weisheiten empfangen könnte, damit
ich nicht in der Todesstunde innewürde, dass ich
gar nicht gelebt hatte. Nichts anderes als das Leben
wollte ich leben. Das Leben ist so kostbar. Wenn es
irgend möglich war, wollte ich nicht verzichten. Intensiv
leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich
aufsaugen. Hart und spartanisch wollte ich leben, um
alles auszurotten, was nicht Leben war, einen breiten
Schwaden zu schlagen dicht über dem Boden. In die
Enge wollte ich das Leben treiben und es auf die einfachste
Formel bringen. Erwies es sich als wertlos,
gut, dann wollte ich seine ganze unverminderte Nichtigkeit
erfahren und der Welt kundtun. War es aber
herrlich, so wollte ich das aus eigener Anschauung
kennenlernen und bei meinem nächsten Ausflug einen
wahrheitsgetreuen Bericht geben.